gute Taten und Rotorua

Ich habe es in dieser Woche endlich geschafft meine To do/ to see Liste fertigzustellen!!! Wuhuuuu. Das wollte ich schon seit Monaten machen und habe direkt am Anfang in Neuseeland angefangen, aber habe es jetzt erst fertig machen können. Ihr könnt alle Orte genauso gut auf meiner Karte sehen. Es ist eingezeichnet, wo ich schon war und wo ich noch hin möchte. Ab jetzt kann ich (hoffentlich) fleißig abhaken.

Mi, 07.06.
Abends sind wir in eine kleine Trampolinhalle in Hamilton gegangen. Wir waren acht Mädels von der Organisation. Es gab auf der einen Seite Trampolinflächen (auch mit Schrägflächen), zwei Basketballkörbe, eine Reinspringaufblasmatte und ein Völkerballfeld mit Netz außen. Wir haben in der Stunde einige Saltos geübt und meine Mannschaft hat zweimal im Völkerball gewonnen. Relativ am Ende bin ich leider links umgeknickt, was danach noch weh getan hat, aber ich wollte die Stunde ausnutzen und bin weiter gesprungen. Es hat auch irgendwie einen ganz komischen Knacks gemacht in den Moment 😀 Mittlerweile ist alles wieder gut und ich merk es nicht mehr. Hoffentlich habe ich nicht das gleiche Talent wie meine Schwester 😛 ❤

Fr, 09.06.
Das war ein wirklich guter Tag mit dem Kleinen. Wir haben nach der Playgroup TJ auf einem Hockeyspiel von Ihrem Mädchen besucht. Bei Laufen dorthin habe ich gesehen, dass in einem Auto die Schlüssel von außen steckten. Ich hab mich gewundert und umgesehen, aber es war niemand weit und breit zu sehen, keiner im Auto und ich hab beschlossen den Schlüsselbund mit sehr vielen Schlüsseln abzuziehen und ihn bei der Rezeption abzugeben. Die gute Tat für heute war erledigt!
Nach der Arbeit war ich dann ein bisschen shoppen mit TJ, habe mich bei Typo (wie Nanu Nana nur hochwertiger, stylischer, moderner) umgeschaut.
Unserer Freundin Rabea ging es seit ein paar Tagen nicht so gut, sodass sie an dem Tag beim Arzt war und wir haben beschlossen für sie ein Werd-Gesund-Paket zusammenzustellen. Eine süße Karte, den passenden Smoothie, Schokolade und natürlich – das darf nicht fehlen – Eiscreme. Also sind wir dann zu ihr gefahren und haben sie damit überrascht. Sie hat sich riesig gefreut. Die zweite gute Tat!
Dort haben wir uns ein wenig unterhalten. TJ hat sich aufs Bett gesetzt, das daraufhin zusammenbrach. Das tut es anscheinend öfter auch bei ihr, hat Rabea dann behauptet.
Wir haben erfahren, dass die Saudi-Arabische Fußballmannschaft bei einem WM-Qualifikationsspiel in Australien am Donnerstag die Schweigeminute für die australischen Opfer vom Londoner Anschlag verweigert hat und demonstrativ herumgelaufen ist und gespukt hat. Das finde ich UNMÖGLICH. Nicht einmal Respekt den unschuldigen Opfern zu erweisen ist einfach so widerwärtig…
Danach sind wir zu McDonalds, wo TJ ein FROZEN Sundea (also Eis) bestellt hat. Gut, dass sie nochmal  betont hat, dass das Eis auch gefroren sein soll, ansonsten wäre es sicher heiß gewesen 😀 haha
Damit sind wir zu Gareth und haben alle Bilder vom letzten Wochenende kopiert. 1200 Stück, dank denen ich genug mit Aussortieren zu tun hatte in letzter Zeit…

Sa, 10.06.
Es ging leider schon um 8 Uhr los in alten Klamotten zum 6 km Schlammlauf nach Ngaruawahia. Das ganze hieß Tough Guy & Gal Challenge (taffe Jungs und Mädchen Herausforderung). Wir sind gemeinsam mit Kat, Alicia (beide Au Pairs) und Anna (Neuseeländerin) hingefahren. Nach dem Anmelden hatten wir noch Zeit, haben uns richtig angezogen und unsere Gesichter angemalt 😀 Anna und Alicia sogar ihre Arme und Beine. Dann ging es zum Start und es wurde sich angestellt bis unsere Gruppe dran war. Los ging’s!!!
Nach den ersten paar Metern und klettern über den Zaun, musste aber auch schon die erste große Pause für bestimmt 10 min eingelegt werden, weil sich bei der Rutsche eine riesen Schlange gebildet hatte. Um einige Hindernisse, die teilweise im Wald auf uns zukamen, zu nennen: kriechend durch Matschtunnel, kriechend unter Tüchern oder elektrischen Fäden (Stromschlag!) hindurch, durch einen Schlammsee, über sehr, sehr viele Zäune, einige Hügel runterrutschen und vieles mehr. Am Ende habe ich mir am Knie weh getan, da der See nur anfangs Schlammgrund und bei der anderen Seite leider Stein- /Felsgrund hatte. Ist auch wieder gut!
Zum Schluss haben wir aufeinander gewartet und gemeinsam die Ziellinie überquert!
Danach wir duschen gegangen. Ich hab insgesamt über eine Stunde gebraucht, um alles abzuwaschen und den Schlamm aus den Haaren zu bekommen… Wir blieben noch bis zu den Verlosungen, sind aber ohne Preis nach Hause gefahren.
TADAA hier meine Ergebnisse:
157. Platz von 485 Leuten 🙂
Ich hab 1: 23: 48.86 inklusive der Wartezeiten gebraucht 😀
Ins Ziel gekommen bin ich als 383te, da wir mit der letzten Gruppe gestartet sind.

Als ich zu Hause war und die Klamotten in die Waschmaschine geschmissen hatte, ging es direkt weiter zu Gareth. Er hatte donnerstags Geburtstag und TJ und Bell wollten als Geschenk einen Trip nach Raglan zum Fish & Chips essen plus Aussicht genießen machen. Wir sind also zuerst an einen Aussichtspunkt, aber das Wetter spielte nicht so mit, deshalb sind wir weiter zum Restaurant. Ich probierte Tarakihi und Hapuka als Fisch zu den Pommes. Hapuka hat mir besser geschmeckt und auch die Süßkartoffelpommes waren sehr gut!
Bevor wir wieder zu Hause waren, haben wir einen Abstecher zu Duckisland, der besten Eisdiele in Hamilton gemacht. Ich hatte Vanille, Cookie und Maracuja-Buttermilch und es war seeeehr lecker!
Wir machten uns dann einen schönen Abend mit Skipbo (Hab an dich gedacht Oma ❤ ), gegeneinander Playstation Spielen, der Serie Angry Boys und ein bisschen Wein. Nachts habe ich die anderen durch mein Gerede im Schlaf aufgeweckt und sogar Fragen über meine Lieblingsfarbe richtig beantwortet. Sorry 🙂

So, 11.06.
Tj und ich sind nach Rotorua gefahren. Dort haben wir uns vor dem Maori Dorf Whakarewarewa (vollständiger Name Te Whakarewarewatanga O Te Ope Taua A Wahiao, der Versammlungsplatz für die Kriegszüge von Wahiao) mit sehr vielen anderen Au Pairs (auch von weiter weg) getroffen. Zwei Mädels von der Orientation aus Auckland waren sogar da. Wir haben eine Show gesehen, bei der der Haka (der rituelle Tanz der Maori), ein Liebeslied und weitere Lieder gesungen und getanzt wurden. Dabei wurden kurze und lange Poys und Stäbe geschwungen und geworfen. Das war wirklich faszinierend. Danach haben wir eine geführte Tour durch den Dort und die Thermalquellen gemacht und viele interessante Dinge über das Leben im Dorf erfahren. Zum Beispiel, wie ihre Draußenbäder funktionieren, woher das Wasser kommt und dass die Häuptlinge eines Stammes immer am Berg über den anderen begraben werden, damit sie weiter wachen und auf das Dorf aufpassen können.
Was natürlich nicht fehlen durfte, war Hangi (traditionelle Maori-) essen, was gar nicht sooo besonders, nur etwas rauchig aber trotzdem sehr gut schmeckte.
Ein paar Au Pairs haben dann beschlossen in Rotorua ein paar Sachen anzuschauen, die TJ empfohlen hatte. Gesagt, getan!
Als erstes ging es zum Kerosene Creek. Dieser Fluss ist heiß und es gibt eine besonders gute Stelle mit einem kleinen Wasserfall zum Baden. Es war ziemlich kalt außen und ich hatte keine Badesachen dabei, also das nächste Mal. Nicht weit weg von dem Fluss waren die Mud Pools (Schlamm Becken). BLOß NICHT baden, denn die Fläche, die etwas aussieht wie ein kleiner See hat über 100º! Es sah wirklich cool aus, den hochkommenden Blasen und den Schlammspritzern zuzuschauen.
Als letztes wollten wir zu einer Stelle, wo der vorher genannte warme Fluss auf einen kalten Strom trifft. Auf der einen Seite ist es heiß, auf der anderen Seite kalt und in der Mitte wunderbar zum Baden. Auf dem Weg dorthin meinten ein paar Mädels von der Gruppe, daas sie mit ihrem Auto feststecken und wir Ihnen eventuell helfen müssten wegzukommen. Na klar, machen wir! Ist ja kein Problem, haben wir gedacht…
Leider steckte der Reifen nicht fest, sondern hing über einem Loch ohne auch nur irgendetwas zu berühren. Sieben Au Pairs haben vorne geschoben, hat nichts gebracht. Erst als zwei ins Loch, das brusttief war, gesprungen sind und von unten gehoben haben, hat es sich bewegt. Beim Losfahren hat TJ aus unserem Auto festgestellt, dass der eine Reifen leider in eine andere Richtung als die anderen zeigt. Also wurden sie von uns angerufen und angehalten. TJ meinte, sie wüsste wie man es zumindest bis daheim reparieren könnte und wollte den Reifen abschrauben. Im Kofferraum fanden wir zwar ein Ersatzrad aber keinen Schlüssel. TJ’s Mini hatte einen anderen, also sind wir ins nächste Mari Dorf gefahren, aber haben dort auch keinen passenden leihen können. Inzwischen hatte ein Maori bei den anderen angehalten, um zu helfen und konnte sich von einem vorbeifahrenden Maori einen passenden Schlüssel leihen. Netterweise hat er dann sogar auf TJ’s Anweisung und Hilfe den Reifen angepasst.
Beim nach Hause fahren waren TJ und ich heilfroh, dass es nicht unser Auto war und wir unbesorgt Heim fahren konnten. Die andere sind aber auch angekommen!
Bilder in der Galerie 

Liebe Grüße
Eure Caro

P.S. Ich fand in Rotorua stinkt es zwar, aber es war wesentlich besser, als ich es von Erzählungen erwartet habe.

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